Nach dem 2. Weltkrieg
Nach dem 2. Weltkrieg war die Wohnungsnot wieder groß und an ein Bauen war zunächst nicht zu denken.
Trotzdem oder gerade deshalb stieg die Anzahl der Mitglieder.
Auf dem Schlackenweg waren zu dieser Zeit Roller- und Seifenkistenrennen unter der damals noch zahlreichen kindlichen
Bevölkerung an der Tagesordnung. Im Winter diente dieser dann auch noch als Rodelbahn, denn Kraftfahrzeuge waren in der
Unterzahl.
Parallel zu uns entstand 1956 auch die neue AWG "Sachsenring" mit der Ernst-Thälman-Siedlung und später Fritz-Heckert-Siedlung.
1958 wurde dann unsere Genossenschaft umbenannt und führte von da ab den Namen "Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft".
1960 entstanden dann für uns noch 2 Häuser in der Fritz-Heckert-Siedlung mit 24 Wohnungen mit Balkonen pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum unserer Genossenschaft. Um ein möglichst schnelles Entstehen dieser Häuser zu gewährleisten, wurde mit der AWG hierzu einen Arbeitsvertrag abgeschlossen.
Komplexe Modernisierung
1978 standen wir vor dem Problem einer komplexen Modernisierung unserer Gebäude und Wohnungen unter dem Motto "Trocken – Sicher – Warm". Mit dem Rat der Stadt, dem Rat des Kreises, der Gebäudewirtschaft und nicht zuletzt mit den Mietern, denn die zu modernisierenden Wohnungen mussten freigezogen werden, wurden hierzu umfangreiche Gespräche geführt und Projekte erarbeitet.
Keine leichte Aufgabe für den damaligen Vorstand. Die Bauarbeiten erstreckten sich von WC-Anschluss, Badeinbau,
Erneuerung der Fenster, Dacherneuerungen, Trockenlegungen bis zum Fassadenanstrich.
Darüber hinaus wurden auch Gemeinschaftsantennen angebracht. Diese Bauarbeiten gingen bis in das Jahr 1987 hinein.
Durch die Modernisierung wurden unsere Häuser und Wohnungen dem damaligen Standard angepasst.
Leider wurden diese Maßnahmen für die Häuser Am Grund 6 – 14 nicht mehr voll wirksam. Hier reichte es nur noch zu einer
Teilmodernisierung.
75 Jahre GWG
1985 gab es für unsere GWG mit der 75-Jahr-Feier einen weiteren Höhepunkt. Dieser wurde mit einer Festveranstaltung am 06. Oktober 1985 in der Gaststätte "Hüttenmühle" begangen und viele verdiente Genossenschaftler wurden für ihre ehrenamtliche Arbeit vom damaligen Vorstandsvorsitzenden ausgezeichnet.